Dr. phil. Christian Rätsch, 1957-17.09.2022, studierte in Hamburg Altamerikanistik, Ethnologie und Volkskunde. Seine Promotion verfasster er über das Erlernen und Wirken von Zaubersprüchen bei den Lakandonen. Dazu erlernte er deren Sprache und lebte mehrere Jahre in Mexiko bei den Lakandonenindianern. Er und seine Frau pflegten immer  Kontakt zu diesem Stamm und beobachteten deren Kultur und Leben.

Christian gehörte zu den beständigsten Forschern, der weltweit intensive Kontakte zu Schamanen pflegte, deren Kultur erforschte, an ihrem Leben teilnahm. Sein besonderes Interesse galt dem Gebrauch von psychoaktiven Pflanzen, die von den Schamanen in Heilritualen zum Einsatz kamen.  

Er hat zahlreiche Bücher über dieses Thema verfasst. So entstanden die bis heute einzigartigen Standardwerke Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, Band 1 und 2, AT-Verlag.

Als Ethnopharmakologe, Drogenexperte und Urwaldforscher war er ein gefragter Referent bei Vorträgen und begehrter Seminarleiter und Gesprächspartner in Talkrunden.  

Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Darunter: "Indianische Heilkräuter", "Heilkräuter der Antike", "Pflanzen der Liebe", zwei Bände zur "Schamanenpflanze Tabak", etc. Er ist Ko-Autor von "Hexenmedizin", "Schamanismus und Tantra in Nepal" und "Lexikon der Liebesmittel".

Zu seinem 60. Geburtstag erschien im September 2017 eine Festschrift: Seelenlandschaften - Bilder der wahren Wirklichkeit. Herausgeber ist der Nachtschatten-Verlag in der Schweiz. Die treibende Kraft hinter der einzigartigen Festschrift war seine Frau, Dr. Claudia Müller-Ebeling.

Christian Rätsch verstarb am 17.September 2022.

Mehr über Christian unter www.christian-raetsch.de