Räucherkräuterstäbe mit heilkräftigen Sommerkräutern herzustellen ist eine der ältesten Traditionen, mit Kräutern umzugehen. Frauen waren dafür zuständig zu bestimmen, wann die Kräuter erntereif sind und die Sammelzeit beginnen kann.
Oft wurden in den Familien von Generation zu Generation die Zusammenstellungen der Kräuter für die Kräuterbuschen weitergegeben. 3, 9, 12 oder gar 99 Kräuter sollten sie enthalten, die magische Zahl sollte ebenso zur Heilung beitragen. Als Kräuterapotheke des "kleinen Mannes" schmückten sie die Eingänge zu den Ställen und sollten Schadenszauber abwehren. Was davon in den Raunächten noch übrig war, wurde zum Ausräuchern von Haus und Hof verwendet. Noch heute sind sie im christlichen Kontext ein wichtiges Zubehör im "Herrgottswinkel".
Heute erinnern wir uns wieder an diesen alten Brauch und die überaus praktische Verarbeitung von Kräutern in dieser Form. Denn ohne Stövchen und Räucherkohle kann der Räucherkräuterstab an einem Ende angezündet und sofort zum Einsatz gebracht werden für reinigende, heilende und andere Zwecke. Die Zusammenstellung der Heilpflanzen können wir nicht ungeprüft von unseren Ahnen übernehmen. Denn vieles, was früher unbedenklich geerntet und verwendet wurde, steht heute unter Naturschutz, wie z.B. das Tausendgüldenkraut. Deswegen wählen wir heute andere Herangehensweisen, um einen wirkungsvollen und duftenden Räucherstab oder Kräuterbuschen zu binden.
Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Räucherpäckchen, die im Winter auf eine ganz besondere Art zum Einsatz kommen und mit ihrem Duft alle erfreuen.
Was du erfährst:
- welche Tradition und Brauchtum hinter Kräuterbuschen und Räucherkräuterstäben steckt und wie diese im Christentum an Maria Himmelfahrt weitergeführt wurde?
- welche Kräuter sich eignen?
- was bestimmte Zahlen im Zusammenhang mit der zu verwendenden Anzahl der Kräuter bedeuten? Und ob es Sinn macht, darauf zu achten oder nicht?
- wie du bei der Zusammensetzung variieren kannst, um so THEMEN-Räucherstäbe herzustellen?
- wie du Harze integrierst und welche sich eignen?
- was du beim Trocknen beachten solltest?
- was du beim Binden beachten musst und welche Schnüre sich am besten eignen?
- wann und wie du sie verwenden und einsetzen kannst?
- wie du Räucherkräuterpäckchen herstellst und verwendest? Und welche besonderen Zutaten sich dafür eignen, die du garantiert bereits zuhause hast?!
WICHTIG: Was du vorrätig haben solltest? Deine Zutatenliste!
Du erhältst 1 Woche vor dem Zoom ein wichtiges E-Mail mit einer Zutatenliste. Plane dir 1-3 Tage vor dem Zoom Zeit ein, um Kräuter zu ernten, entweder bei dir im Garten oder in deiner nahen Umgebung. Was du dir auf jeden Fall schon besorgen kannst, ist folgendes:
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Bindfaden aus reiner Baumwolle oder Leinen oder Hanf oder Jute, sollte nicht zu dick sein, also nicht wie ein Schnur, eher wie ein Faden! Kannst du googeln, gib es zu bestellen.
TeilnehmerInnen-Stimme:
Liebe Christine, habe mir eben die Aufzeichnung angeschaut. Danke für die vielen Anregungen, es hat Spaß gemacht! Danke und viele Grüße, S.