Andreas Hase nimmt den würdevollen Tod als Ziel des Lebens in den Blick, denn Sterben gehört zum Leben wie die Geburt. Früher wusste man genau, wie mit dem eigenen Sterben umzugehen ist – heute jedoch ist der Tod oftmals tabu und wird ein Leben lang verdrängt.
Wem es aber gelingt, freundlich auf diesen vermeintlich finsteren Tod zu blicken, ihn anschaut und als Freund des Lebens erkennt, der erfährt eine lichtvolle seelische Vertiefung: Angst und Beklemmung kann sich in helle Hoffnung und festes Vertrauen wandeln.
Ein Weg dazu kann das Spirituelle Testament sein. Dabei handelt es sich weniger um ein Schriftstück, dass -einmal erstellt- in der Schublade stumm und staubig auf den Tag X wartet. Das Spirituelle Testament ist eine Einstellung, eine gesunde, stärkende und lebensbejahende Haltung zum Tod.